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Das E.R.A - Prinzip des menschlichen Denken und Handelns 10.09.2004
  Intelligenz ist quantitativ messbar, oder genetisch vererbt, oder einfach von Natur aus angeboren! … oder? …
 
Intelligenz ist quantitativ messbar, oder genetisch vererbt, oder einfach von Natur aus angeboren! … oder? …

1.500 Gramm Potenzial

Eines wissen wir heute definitiv: Der menschliche Denkapparat mit seinen durchschnittlich 1,5 kg an Masse, funktioniert sehr viel komplexer im Sinne der Vielfältigkeit von simultanen Abläufen beim Erfassen von Informationen, als die meisten Menschen und Gehirnforscher noch vor wenigen Jahren zu glauben wagten. Die moderne Wissenschaft hat speziell im Bereich der neurologischen Forschung in den letzten Jahren unzählige, revolutionäre und phänomenale Errungenschaften geschaffen, die uns jedoch auch mit immer mehr Neuem und Unbekannten konfrontieren.

Und doch ist diese Denkmaschine Gehirn auf Grund ihrer perfekten, natürlichen Beschaffenheit im Gebrauch sehr viel einfacher zu handhaben, als hinlänglich bekannt.

Das Drama

„Der Mensch nutzt vermutlich nur 10 % seiner geistigen Kapazität“ Zitat Albert Einstein.

Wir wissen heute, dass Einstein mit seiner Vermutung recht hatte, denn Gelehrte der modernen Wissenschaft sprechen derzeit von Werten zwischen 3% - 15 % bei der durchschnittlichen, geistigen Nutzung unserer Potenziale. Wer auch immer Recht haben sollte, Fakt ist, dass unser anerzogenes Lernverhalten in vielen Bereichen der natürlichen Denkweise unseres Denkapparates spottet.

So lernen wir z. B. anhand von 26 (bzw. 29) Symbolen (wir nennen diese auch Alphabet + 3 Umlaute, die es übrigens in keiner anderen Sprache gibt!) und deren Gesetzmäßigkeiten der richtigen Kombination untereinander, Worte und Sätze zu formulieren, welche zu 95 % in unzureichender Form etwas beschreiben, was in der geistigen Vorstellung keinerlei Emotionalität, geschweige denn bildhafte Eindrücke hinterlässt.

Wir beschreiben Bilder, Sinneseindrücke und Zusammenhänge in einer linearisierten Form, ohne dabei zu bedenken, dass ein neuronales Netz in keinster Weise für tabellarische Darstellungsformen und sog. „auswendig lernen“ konstruiert worden ist.

Der erlernte Speicherzyklus

Der von unserer modernen und westlichen Kultur geschaffene Ab -
lauf der Informationsaufnahme erfolgt nach folgender Gesetzmäßigkeit:

Man nehme einen rationalen Begriff, einen logischen Zusammenhang, oder eine beliebige, reale Information und erzeuge daraus eine neuronale Aktivität, welche in der Lage ist, diesen Begriff, oder Zusammenhang dauerhaft und wieder auffindbar im Gehirn zu hinterlegen.

Die natürliche Konsequenz dieser Art und weise des Vorgehens ist, dass sich automatisch ein gewisses Potenzial an Emotionalität zu diesem Vorgang des „Lernens“ einstellt und zum Merkresultat gesellt.

Diese emotionale Erfahrung prägt sukzessive unser subjektives Lernempfinden und Verhalten.

Der Ablauf der Informationsaufnahme sieht deshalb normaler Weise wie folgt aus:

Ratio –> Aktio + Emotio

Das aus dem vorgelagerten Merkversuch resultierende Gefühl ist dabei meist negativ behaftet.

Das bedeutet:

Im Laufe unseres Lebens sammeln wir so mehr und mehr negative Erfahrungen in Verbindung mit verschiedenen Lernprozessen, was u. a. dazu führt, dass wir uns später mit „Pseudoweisheiten“ a´ la „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“ ein gutes Gewissen schaffen, wenn´s mit dem Merken nicht so recht klappen will.

Der natürliche Speicherzyklus

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wieso Sie sich z. B. spielend 5 verschiedene Witze des gestrigen Abends merken können? Weshalb Sie scheinbar ohne Mühe sämtliche Produkte aus der TV Werbung ohne besonderen Denk- und Lernaufwand behalten und warum Ihnen außergewöhnliche Eindrücke aus dem beruflichen und privaten Alltag scheinbar selbständig bis in den Schlaf hinterher rennen und Sie geistig beschäftigen?

Hier wirkt das E.R.A.® Prinzip der mnemotechnischen Assoziation. Das bedeutet, dass der natürliche Lernprozess des Gehirnes so aussieht:

Emotio -> Ratio + Aktio

In diesem Fall ist dem rationellen und aktiven Merkvorgang eine natürliche, meist positive, emotionale Grundhaltung vorgelagert.

Diese Gefühlsregung äußert sich entweder in Form von

• Neugierde - Interesse
• Lust auf …. haben
• Erwartung von Spass
• Hoffnung ob Überraschung
• Freude an …. haben
• u.s.w.

Alleine durch diese Gefühle im Vorfeld bereitet sich unser Gehirn auf ankommende Sinnesreize andersartig vor. In Verbindung mit einem nachfolgendem, rationalen Reiz liefern diese Gefühle eine abnorme, u. U. sogar irreale Kombination und einen in der Regel bildhaft unterstützten Eindruck.

Diese Gedankenbilder prägen sich „ohne Umwege“ direkt in die entsprechenden Gehirnareale ein und werden unauslöschlich gespeichert. Das Gefühl des Besonderen verleiht einer scheinbar ganz normalen Information so den Charakter, etwas Spezielles zu sein und konzentriert automatisch mehr Speicherenergie auf diese Art von Gedanken.

Eine praktikable Lösung

Mit diesem Wissen um die Memorierfähigkeit unserer Denkmaschine und den richtigen Methoden ist es somit ein Leichtes, Informationen, selbst komplexester, oder abstrakter Art, spontan, einfach und direkt in unserem Gedächtnis zu speichern.

Eine einfach zu erlernende Form der Merkfähigkeitssteigerung ist die Original Methode nach Geisselhart & Lorenz. Sie basiert auf einem von R. Geisselhart entwickelten Symbolschlüssel, welcher als eine Art geistiges Schlüsselbrett fungiert. Die Symbole bilden dabei jeweils die eine Hälfte einer bildhaften Verknüpfung (visuelle Assoziation) mit einer zu lernenden Information.

Stellen Sie sich z. B. vor, Sie müssten sich schnell und dauerhaft folgende 10 Begriffe einprägen:

1. Neuron (Gehirnzelle)
2. Corpus Callosum (Hirnbalken)
3. Frontaler Stirnlappen
4. Hypophyse (Anhangdrüse)
5. Limbisches System
6. Dendriten (Zellfortsätze)
7. Synapse (Schaltverbindung)
8. Adrenalin (Botenstoff)
9. Hemisphäre (Hirnbereich)
10. Laterales Denken

In tabellarischer Form ist dies eine durchaus schwierige Aufgabe für unser Gehirn, zumal es sich größtenteils um ungebräuchliche, routinearme Fremdworte handelt, welche kaum bildhafte Vorstellungen erzeugen.

Gehen Sie nun wie folgt vor:

Prägen sie sich zuerst die nachfolgenden Symbole für die Zahlen 1 – 10 ein.
Hier der dazu gehörige Symbolschlüssel:


Stellen Sie sich nun vor:

1. Sie kaufen eine nagelNEUe Kerze im Laden mit ROteN Punkten.
2. Der Schwan trägt einen KORB (Corpus) um den Hals und dreht eine Runde um das COLLUSEUM (Callosum) in Rom.
3. Sie laufen blindlings FRONTAL an die Wand und wischen sich mit einem aufgespießten LAPPEN die schmerzende STIRN .
4. Sie zahlen auf der HYPO Bank ein Bündel Klee – Euros ein und bekommen dabei zitterige FÜSSE (Physe).
5. Sie bemalen Ihre Hand wie einen LIMBO – Tänzer und bewegen sie SYSTEMatisch unter einem Hindernis hindurch.
6. Sie haben einen Elefanten bei der Tombola gewonnen. Sie zählen durch und entscheiden sich für DEN DRITTEN.
7. Die Fahne ist aus SYNthetics hergestellt und zeigt ein Glas SchNAPS.
8. ANDREA bringt Ihnen eine Sanduhr an Ihren Platz hIN.
9. Sie kleiden einen Luftballon mit einem HEMd an und schicken ihn In die AtmoSPHÄRE.
10. Sie ballancieren mit zwei Golfschlägern in den Händen auf einer LATTE und müssen sich dabei verrENKEN.

Mit diesen scheinbaren gedanklichen Verrenkungen schaffen Sie eine Vielzahl von assoziativen und vor allem ungewöhnlichen Denkansätzen, so dass Ihr Gehirn diese Informationen mit weitaus größerer Aufmerksamkeit behandelt, als dies bei der normalen Vorgehensweise der Fall wäre.

Versuchen Sie einfach diese 10 Begriffe nach ein paar Minuten zu rekapitulieren. Sie werden feststellen, dass Ihnen die Erinnerung sehr leicht fallen wird.

Viel Erfolg!

und nicht vergessen .... Ohne Grenzen denken


   
   
   
Eingestellt von*:   Manfred J. Lorenz
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