Wichtig ist für jedes Hotel die Preishoheit zu behalten und über die angeschlossenen Buchungsplattformen immer den gleichen Preis für das gleiche Datum und die gleiche Zimmerkategorie zu identischen Bedingungen anzubieten!
Geht ein Kunde zu Bookings.de und findet z.B. für den 05.12.2006 ein Standard Einzelzimmer für 75 Euro, sollte er denselben Preis für diese Zimmerkategorie auch bei den anderen Systemen finden können.
Da die Pflege der Systeme recht zeitaufwendig ist, kommt es quer durch alle Hotelkategorien häufig zu Preisunterschieden, die für den Kunden nicht nachvollziehbar sind. Einerseits treibt das Hotel den Kunden zu Buchungsplattformen, die das Zimmer am günstigsten anbieten – Stichwort: „Exklusiv Preis“ und andererseits zahlt der Hotelier hierfür eine Buchungsprovision und bei einigen Anbietern zusätzlich eine Jahresgebühr!
Dass Reisebüros und online Buchungsplattformen die Technik und Marketingleistungen Hotels nicht gratis zur Verfügung stellen können ist klar. Ebenfalls unumstritten dürfte sein, dass die Kunden schnell und effizient Hotels an verschiedenen Orten buchen und dabei ein breit gefächertes Angebot sehen möchten. Fazit: für realisierte Buchungen Kommissionen zu bezahlen ist für beide Partner (Hotel & Buchungsportal) ein faires Geschäft.
Hier sind die Bedingungen von erheblicher Bedeutung. Viele Stadthotels sind dazu übergegangen das Frühstück separat auszuweisen, damit diese bei Reiseportalen, die Hotels nach dem niedrigsten Zimmerpreis anzeigen, weit oben in der Liste erscheinen. Hier beginnen einige Hoteliers je näher der Anreisetag rückt, ohne jegliches Augenmaß, sich gegenseitig zu unterbieten. An dieser Stelle geht es plötzlich nicht mehr um fairen Wettbewerb, sondern um einen Preiskampf, unter denen die Erträge aller Hotels im Endeffekt leiden.
Die Differenzierung der Leistung nach Hotelsternen gerät dabei in eine unverhältnismäßige Schieflage. So kann es leicht passieren, dass Kunden für ein bestimmtes Datum Hotels aus unterschiedlichen Kategorien (meist 2-4 Sterne) zu fast identischen Preisen in den Systemen angezeigt bekommen.
Prinzipiell geht es darum, nicht immer weiter an der Kostensenkungsschraube zu drehen, sondern mit innovativen Methoden zu unterschiedlichen Zeiten und Bedingungen Leistungen zu unterschiedlichen Preisen den Kunden anzubieten und zu verkaufen und hierdurch einen höheren Umsatz/Gewinn zu realisieren.
Wichtig ist es für Hotels dabei zu erkennen, wofür der Kunde bezahlt. Der Preis hängt von folgenden Faktoren ab, an denen der Kunde „seinen Wert“ für ein Produkt festmacht:
¾ Der Nutzen eines Produkts
¾ Die Flexibilität und Freiheit
¾ Die Marke / der Status
¾ Die Lage
Fazit: Der Kunde zahlt nur für den Nutzen, nicht für ein Produkt!
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