Neue Wege beschreiten – Weg von Masse und hin zur Klasse
01.09.2004
Wie sollen die Macher von morgen,
die Probleme von heute,
mit Methoden von gestern lösen?
Neue Wege müssen auf dem Feld der Bewerbung beschritten werden. Ein Umdenken, weg von Masse und hin zur Klasse, ist in unserer Bewerbungslandschaft mehr als überfällig. Verstärkt durch die derzeitige Wirtschaftslage, ist die Ausbildungssituation besonders für viele junge Menschen sehr schwierig. Immer mehr Jugendliche sehen sich wachsenden Anforderungen an ihre Bewerbung gegenüber und nur die Wenigsten fühlen sich hierfür gut vorbereitet.
So ist es die ständig wachsende Zahl an möglichen Ausbildungsberufen, die junge Menschen verunsichert. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Möglichkeiten für junge Schulabgänger so sehr gestiegen wie noch nie zuvor. Daraus ergibt sich, dass zu einer erfolgreichen Bewerbung schon lange nicht mehr nur ein klassisches Bewerbungstraining gehört.
Vielmehr muss ein solches Training weit früher ansetzen und die Möglichkeit einer persönlichen Selbsteinschätzung für Schüler und Schülerinnen bieten. „Nur wenn ich genau weiß, was ich machen möchte, kann ich mich erfolgreich bewerben“.
In der heutigen Zeit ist es aber nicht nur die Vielzahl von Berufen, die verunsichert. Das Spektrum sich heute zu bewerben, reicht von der einfachen, schriftlichen Bewerbung, bis hin zur Bewerbungshomepage. Es ist die Schwierigkeit, die richtige Art der Bewerbung auszuwählen, und vor allem die kleinen Unterschiede zu kennen. So ist es wichtig zu wissen, welche Art der Bewerbung für die angestrebte Stelle angemessen ist, um nicht gute Chancen durch Unkenntnis zu verspielen.
Online-Formulare und E-Mailbewerbungen eröffnen die Möglichkeit sich schnell und kostengünstig bei vielen Unternehmen zu bewerben. Nicht zu vergessen sind aber hierbei die Risiken, die mit einer solchen Bewerbung einhergehen. So wird eine E-Mail schneller gelöscht, als eine Bewerbungsmappe im Müll landet.
Gerade in Zeiten anonymer digitaler Kommunikation kann eine qualitativ hochwertige Bewerbungsmappe den kleinen, aber so wichtigen Unterschied ausmachen. Heute ist es für viele junge Menschen durchaus üblich, zwischen 30 und 50 Bewerbungen zu schreiben, bevor sie eventuell eine Zusage bekommen. Und gerade in dieser Tatsache liegt das Problem.
Erfahrungen zeigen, dass meist die ersten 10 Bewerbungen an die Unternehmen geschickt werden, an denen das größte Interesse besteht. Da die Bewerber aber zu diesem Zeitpunkt noch sehr unerfahren in Bewerbungen sind, bekommen viele von ihnen eine Absage. Und nach der 50. Bewerbung von einer Wunschstelle zu sprechen, ist sicherlich nicht angemessen. Häufig werden dann nur noch Stellen angenommen, um überhaupt etwas zu haben.
Ist das die Einstellung, wie ein Berufsleben anfangen sollte? Nein, und das muss es auch nicht! So ist heute eine gründliche Vorbereitung der Mappe ebenso wichtig, wie das fehlerfreie Anschreiben. Nur wenn eine Bewerbung individuell für das Unternehmen gestaltet ist, kann sie aus der Masse herausragen und den gewünschten Erfolg mit sich bringen.
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